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THE ADVENTURE OF MY LIFE

Auslandsjahr in Brasilien

Wochenende mit Emma, Jorgen und Viki

Dieses Wochenende kam Emma aus den USA zu Besuch.

13.09.2019

Am Freitag startete das beste Wochenende meines Austausches bisher. Gemeinsam mit unseren Familien trafen Emma und ich mich beim Covento da Penha.

Emmas Gastmutter ist ein Fan von Fotos und Videos, die sie dann natürlich auch sofort postet, damit jeder weiß, was sie gerade macht. Also wurden auch dieses Mal sofort wieder Fotos gemacht - FOTOS; FOTOS; FOTOS

 

Danach fuhren wir zu einem Strand in Vila Velha, dem Praia Secreta, welcher mehr oder weniger versteckt in einer kleinen Bucht liegt.

Bildergebnis für praia secreta vila velha  Bild könnte enthalten: Personen, die stehen, Himmel, Baum, im Freien, Natur und Wasser

Nach einem kurzen Sonnenbad ging es dann weiter zu einem nahegelegenem Leuchtturm auf dem ehemaligen Militärgelände.

 

Am späten Nachmittag sind Emma und ich noch Shoppen gegangen. Das ganze stellt man sich doch deutlich einfacher vor als es ist. Es gibt viele kleine Läden, in denen dann aber 8 Angestellte stehen und dir ihre Hilfe anbieten. Da fängt dann schon das erste Problem an - wie sagt man denn auf portugiesisch, dass man einfach nur mal schauen möchte, dass die Sachen nicht den Vorstellungen entsprechen bzw. zu teuer sind. Also habe ich mich entschieden, jedes Mal wenn wir gefragt wurden kurz zu sagen, dass wir Austauschschüler sind und fast nichts verstehen (was zwar nicht ganz der Wahrheit entspricht, allerdings erstmal der sicherste Ausweg aus der Situation war).

(An alle, die noch einen Austausch machen wollen: Merkt euch einfach nur den Satz "Entschuldigung, ich bin Austauschschüler" - Damit kommt man durch jede Situation)

Natürlich wollten wir dann auch irgendwann mal was essen - Wieder eine neue Hürde. Letzendlich sind wir dann zu KFC gegangen und haben mit Händen und Füßen erklärt was wir essen wollen.

Was jedesmal wieder ziemlich lustig ist - Emma und ich sind beide Blond, haben helle Haut und blaue Augen, was heißt, wir fallen natürlich sofort auf. Überall werden wir als sehr hübsch angesehen und die Leute starren einen an, aber keiner hat den Mut uns anzusprechen. Das ist echt ein sehr komisches Gefühl.

 

14.09.2019

Am Samstag war sehr schönes Wetter, sodass Emma und ich entschieden mit dem Kanu etwas die Insel zu erkunden. Noch die Schwimmwesten angezogen und los ging es.

Meine Gastmutter hatte nur leider vergessen zu sagen, dass wir immer in Sichtweite bleiben sollen...

Emma und ich sind also ganz entspannt  bis fast zum nächsten Strand (Curva da Jurema) gepaddelt , wo ein Ruderrennen stattgefunden hat. Also haben wir dort mitten auf dem Wasser einen kleinen Halt eingelegt, um das Rennen etwas zu verfolgen. Danach ging es dann weiter im entspannten Tempo in Richtung Ilha do Frade (der Nachbarinsel), wo wir ganz viele Wasserschildkröten gesehen haben. Das war natürlich ein unglaublicher Anblick für uns zwei. Nach ca. 20 min Schildkröten gucken, paddelten wir wieder zurück in Richtung Ilha do Boi.

Meine Gastmutter war schon krank vor Sorge, denn nachdem sie uns aus den Augen verloren hatte, hat sie die Wasserschutzpolizei vor der Insel fahren sehen und einen Polizeihubschrauber. Sie dachte schon, man würde unsere Leichen gleich aus dem Wasser bergen😳 - Die Brasilianer neigen gerne zu etwas übertriebenen Vorstellungen bzw. Reaktionen. Natülich hat sie sofort meinen Gastpapa angerufen, der dann mit seinem kleinen Elektroroller über die Insel gebraust ist, um nach uns zu suchen. Von weiter oben hatte er uns dann ganz entspannt auf dem Wasser paddeln gesehen, sodass meine Gastmutter etwas beruhigter war.

Angekommen am Strand von Ilha do Boi waren wir sehr überrascht von der Reaktion meiner Gastmutter. Sie sagte, wir wären 2 total verrückte Mädels - Emma und ich wussten ja gar nicht was los war. Woher sollten wir auch. Wir hatten einen schönen kleinen Kanutrip und haben von dem Trubel gar nichts mitbekommen.

 

Am Nachmittag sind wir dann noch im Eisenbahnmuseum und danach erneut Shoppen gefahren, zusammen mit Emmas Gastmutter.

 

15.09.2019

Am Sonntag hatten wir das Glück eine Bootstour um ein Stück der Insel mit dem Speedboot unserer Nachbarn zu machen - Mit allen 4 Austauschschülern (Emma aus den USA, Viki aus Argentinien, Jorgen aus Norwegen und ich aus Deutschland). Eigentlich wollten wir Walewatching machen, jedoch waren die Wale schon weg, als wir an dem besagten Ort ankamen. Stadtdessen haben wir an verschiedenen Orten halt gemacht und konnten vom Boot aus ins Wasser springen.